Ultrafeinstaub – ein generelles Flughafenproblem

Update: Pressemitteilung der HLNUG vom 5.2.2023:

Messungen von Ultrafeinstaub in Kelsterbach
HLNUG misst mindestens ein Jahr lang nahe der Landebahn Nordwest


Am Flughafen München wird das Problem Ultrafeinstaub bereits seit wesentlich längerer Zeit verfolgt als beim Flughafen Frankfurt. Aktuell gibt es dort nun eine neue Initiative mit eigenen Messungen.
Siehe dazu auch den hier archivierten Video-Beitrag zur Thematik (2018).

Bürgerverein Freising beginnt mit Ultrafeinstaub-Messungen am Flughafen München

Quelle: BUND Naturschutz Bayern (11.1.2024)

Auszug:

Leider weigert sich die FMG seit fast 4 Jahren beharrlich, am Flughafen Ultrafeinstaub (UFP)-Messungen durchzuführen, obwohl dies für die dort Beschäftigten, die Kindertagesstätte Airport Hopser und die Anrainer von größtem Interesse ist. Denn hohe Luftschadstoffkonzentrationen schaden der Gesundheit.
„Mit ihrer Verweigerungshaltung, am Flughafen die eigentlich schädlichen Ultrafeinstaub-Partikel zu messen und im Sinne der Fürsorge die weitgehend kostenneutral umsetzbaren Minderungsmaßnahmen zu veranlassen, verhindern Staatsregierung und FMG, dass Schaden abgewandt und Gesundheitsrisiken vermieden werden“, kritisieren die drei Initiatoren.

Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass durch den Flugverkehr am Boden (Landen, Rollen, Starten) überproportional große Mengen von Abgasen und Ultrafeinstaub-Partikeln entstehen, die sehr gesundheitsschädlich sind. Die Luftschadstoffe belasten die Atemluft. Das hat der BV Freising in seinem Abschlussbericht über die bisherigen UFP-Messungen um den Flughafen München dem bayerischen Umweltministerium bereits Ende 2022 mitgeteilt. Aktuelle Messungen in Attaching im Zeitraum von August bis November 2023 zeigen, dass der von der WHO als „hoch“ eingestufte Tagesmittelwert von 10.000 Partikel/cm³ an 66 % der Tage überschritten wurde
Die FMG enthält der Bevölkerung eine wichtige Information zum Schutze ihrer Gesundheit vor, wenn sie UFP am Flughafen nicht misst, aber gleichzeitig festzustellt, dass die Feinstaubwerte PM10 und PM2,5 die gesetzlichen Normen erfüllen. Deswegen haben der BV Freising, der BN und AufgeMUCkt beschlossen, Messungen am Flughafen jetzt selbst durchzuführen: „Wir haben das nötige Knowhow und auch die notwendigen Geräte dazu. Die Messungen sind auf dem Grundstück des BN direkt neben dem Vorfeld Ost möglich, wo wir heute eine mobile Messstation nach dem bewährten Muster der bisherigen Messungen aufgestellt haben“, erklärt Wolfgang Herrmann im Namen des Bürgervereins. […]


siehe auch andere Presseberichte, z.B.:
https://www.airliners.de/initiative-beginnt-ultrafeinstaubmessungen-muenchner-flughafen/72420
https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo-muenchen/flughafen-muenchen-ultrafeinstaubmessungen-messanlage-rollfeld-bund-naturschutz-gesundheit-92770531.html