PFAS im Rhein-Main-Gebiet als militärische Altlast

Ein giftiger Rest bleibt im Boden der Wiesbadener US-Airbase

Bericht in der FR vom 2.3.2023

Auszüge:
Es ist eine Aufgabe für viele Jahre, die giftigen Substanzen aus dem Boden in der Lucius-D.-Clay-Kaserne in Wiesbaden zu entfernen – oder zumindest ihre Werte zu minimieren. Seit 2009 ist bekannt, dass sich erhebliche Mengen per- und polyflourierte Akrylsubstanzen (PFAS) im Boden der Airbase befinden. Obwohl bereits damit begonnen wurde, teilweise verseuchten Boden abzutransportieren, bewegen sich die Werte auf dem Army-Gelände heute noch immer auf einem beunruhigend hohen Niveau. […] Die Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung zu den PFAS-Chemikalien im Boden und im Grundwasser lenken die Aufmerksamkeit wieder auf die Situation auf der Airbase. Sie gehört laut NDR, WDR und SZ zu den 1500 Orten in Deutschland mit PFAS-Belastungen. […] Auf der Airbase gelangten sie im Wesentlichen über Löschschäume in den Boden. Die Sanierungskosten trägt die US-Army. Die gute Nachricht ist, dass sich außerhalb der Air-Base die Belastungen „in einem unkritischen Bereich bewegen“. Messungen des RP zeigen, dass das belastete Wasser in Richtung Süden und Südwesten fließt und sich die Schadstoffe jenseits des Zauns auf weniger als ein Mikrogramm pro Liter verdünnen, also weniger als tausend Nanogramm.

Weitere Infos siehe das umfangreiche Dossier unter: https://umwelt-militaer.org/wiesbaden-erbenheim/

Ewigkeitschemikalien im Grundwasser in Kelsterbach

Bericht in der FR vom 1.3.2023

Auszüge:
Kelsterbach ist laut einer Recherche ein Hotspot für PFAS-verunreinigtes Grundwasser. Das Trinkwasser sei aber nicht belastet, erklärt die Stadt. […] Der Kreis Groß-Gerau erklärt auf FR-Anfrage, er sei für die Erfassung von PFAS-Fundorten nicht zuständig. „Warum die betroffenen Kommunen nicht informiert wurden, müsste beim Land erfragt werden.“ Durch Vergleich der SZ-Karte mit einer Standardkarte habe man aber feststellen können, dass der gemessene hohe PFAS-Wert in Kelsterbach nicht im Ort liege, sondern an der südwestlichen Gemarkungsgrenze direkt am Flughafen. […] Der Kreis Groß-Gerau habe sich bereits in den Jahren 2019/2020 intensiv mit dem Thema befasst, als die Fraport AG für den Erdaushub von Terminal 3 ein Bodenlager plante und dabei hohe Konzentrationen an PFC gefunden wurden. In Gesprächen sei damals erreicht worden, dass Fraport die Böden, die durch Löschschaum mit PFC belastet waren, nicht vor Ort lagerte, sondern auf geeignete Deponien brachte. […]

Weitere Infos siehe das umfangreiche Dossier unter: https://umwelt-militaer.org/flughafen-frankfurt-pfas/